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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Der Fluch der guten Tat

Der Antisemitismus in Europa flammt auf. Was muss Deutschland tun, um Juden weiterhin ein sicheres Leben zu ermöglichen?

"Wir müssen uns auf die Diagnose einigen, dann können wir über die Therapie reden", sagte Michael Wolffsohn der Schweizer Zeitung Weltwoche (Ausgabe 08/2019 vom 21. Februar 2019).

"Der muslimische Antisemitismus ist eine gewaltige Herausforderung, das gilt es zu akzeptieren – ohne die Augen vor linkem und rechtem Antisemitismus zu verschließen.» Er fügte hinzu: "Sollte ich irgendwann finden, der diskriminatorische Antisemitismus sei unerträglich, gehe ich erhobenen Hauptes nach Israel."

Er würde damit dem Beispiel seiner Eltern und Großeltern folgen, nur verließe er kein Land, das ihn bedrohte, sondern ein Land, das ihn nicht beschützen könnte, weil es nicht mehr bedrohlich wirken will. Es wäre der Fluch der guten Tat, schreibt Weltwoche-Autor Erik Ebneter.

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