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Unruhige Zeiten stehen uns bevor

AfD und andere Neurechte bieten weder Diagnose noch Therapie. Die traditionellen Parlamentsparteien sind gefordert.

Wie es nach der Bundestagswahl weiter geht, analysiert Michael Wolffsohn in einem Gastkommentar auf heute.de: "Der eine, größere Teil der Neuen Rechten wird, wie seit 1968 die Neue Linke, durchs Parlament gezähmt und möglicherweise sogar Koalitionspartner. Ausgeschlossen? In Österreich umwerben selbst Sozialdemokraten die Neue Rechte. Der kleinere, extreme(re) Teil der Neuen Rechten wird sich vom gezähmten abspalten. Hier und woanders.

Als Antwort auf ihre allgemeine Randstellung sowie besonders die Neue Rechte werden die meist muslimischen Migranten in Deutschland und Westeuropa - wie in den Niederlanden und NRW - über kurz oder lang eine eigene Partei gründen. Sie wird ins Parlament ziehen und sich irgendwann ebenfalls in Gemäßigte und Extremisten spalten. Diese und die neurechten Extremisten werden sich gegenseitig hochschaukeln."

Das Fazit des Historikers und Publizisten: "Unruhige Zeiten stehen uns bevor. Mit alten Denkmustern werden wir die neue Situation nicht meistern."

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