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Die beiden Seiten des Friedenskanzlers Willy Brandt

Allgemein zugängliche Dokumente belegen: Willy Brandt hatte im Sommer 1973 die Möglichkeit, den im Oktober jenes Jahres tobenden Jom-Kippur-Krieg zu verhindern.

Weiter schreibt Michael Wolffsohn in einem Beitrag für die Welt am Sonntag vom 20. September 2018: "Natürlich wollte Willy Brandt auch in Nahost 'Frieden schaffen ohne Waffen'. Er konnte es nicht. Zwei Tage vor Ausbruch des Jom-Kippur-Krieges unternahm der Kanzler einen letzten nahostpolitischen Friedensversuch. Er kontaktierte Japans Premier im Fernen Osten…

Der Friedensnobelpreisträger, Friedenskanzler, Willy Brandt sollte, so hatte es sich Israels Premier Golda Meir gedacht und erhofft, durch seine Person der israelischen Friedensinitiative in Ägypten zusätzliches Gewicht verleihen. Fehlanzeige. Der Kanzler flog nach Südfrankreich. Urlaub. Politischen Leichtgewichten wurde der Meir-Plan übergeben. Sie übernahmen und scheiterten vorhersehbar."

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