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Das Ziel von BDS ist Israels Ende

Die Organisation BDS ist der Wolf im Schafspelz. Sagt "Kritik" und meint, auch wenn es viele Mit- und Nachläufer nicht durchschauen: "Weg mit Israel".

An der falschen Beschuldigung Israels als "Apartheid-Regime" zeige sich die Absurdität von BDS besonders deutlich, sagte Michael Wolffsohn im Interview mit der Rheinischen Post (11. Juni 2019). Israel sei das einzige Land im Nahen Osten, in dem Araber, christliche wie muslimische, Drusen wie Beduinen überhaupt wählen dürften.

"Bis 2019 war die Arabische Liste drittstärkste Fraktion im Parlament. Frau und Mann sind gleichberechtigt. Homosexuelle können sich nach Belieben entfalten", fügte der Historiker hinzu. "Überall da, wo Palästinenser außerhalb des israelischen Staatsgebiets leben, werden ihnen diese Rechte vorenthalten."

Dass die BDS-Forderungen signifikant umgesetzt werden, sieht Wolffsohn nicht: "In fast allen westlichen Ländern hat man inzwischen verstanden, dass es um die Vernichtung Israels gehen soll, und das wird nicht passieren."

BDS steht für "Boycott, Divestment and Sanctions". Die Organisation ruft zum Boykott Israels auf, deklariert das Land als Apartheidsstaat und stellt das Existenzrecht Israels in Frage. Inzwischen werden Künstler, die sich den BDS-Zielen anschließen, von Festivals ausgeladen; zuletzt der New Yorker Rapper Talib Kweli, der im Juli beim Düsseldorfer Open-Source-Festival auftreten sollte. Andere Unterstützer von BDS sind unter anderem Brian Eno und Roger Waters. Der Deutsche Bundestag hatte unlängst BDS als antisemitisch eingestuft.

Zum Interview geht es hier