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Dreifaltigkeitslehre als Politikum

Die christliche Lehre von der Dreifaltigkeit Gottes (Trinität) ist hochpolitisch und brisant.

"Damit wird gesagt – in aller Kürze und stark vereinfacht: Gott ist in allem, Gott ist alles, er ist Schöpfer der Welt, er ist allgegenwärtig", sagte Michael Wolffsohn im Deutschlandfunk (12. Januar 2017).

Im Islam werde die Trinität als "Vielgötterei" angesehen. Islam und Judentum hätten eine  Distanz, teilweise sogar Polemik gegen die christliche Vorstellung der Trinität. Tatsächlich aber gebe es eine nachweisbare Nähe zwischen der Vorstellung der Trinität im Christentum und jüdischen Texten.

Michael Wolffsohn plädierte für eine intensivere theologische Auseinandersetzung, um die vermeintlich gegensätzlichen Ansichten zu verstehen und wenn möglich zu überwinden: „Wenn man sich mit den drei Religionen beschäftigt, dann kennt man den gemeinsamen Kern, die gemeinsame Quelle. Alles, was danach an Trennendem gekommen ist, ist Ergebnis von Politik der Vergangenheit und der Gegenwart.“

Das Interview finden Sie hier