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Einzug der AfD in den Bundestag ist historische Zäsur

Die AfD wird bei der Bundestagswahl am Sonntag mit ziemlicher Sicherheit die Fünf-Prozent-Hürde locker überspringen.

"Das ist ein geschichtlicher Einschnitt: Erstmals wird im Bundestag eine deutlich rechts von der Mitte positionierte, teilweise rechtsextremistische Partei vertreten sein", sagte Michael Wolffsohn am 21. September 2017 im Deutschlandfunk.

Das Prädikat "historisch" könne man aber nicht mehr mit der Nazi-Vokabel begründen. Denn erstmals in der deutschen Geschichte gebe es tatsächlich neue Gründe, die weite Teile der Bevölkerung von links bis rechts beunruhigten:

"Zum einen die Eurokrise, die deutlich gemacht hat, dass ein Teil der EU-Mitgliedsstaaten, vor allem der südeuropäischen erwartet, dass ihre Ausgabenpolitik, zurückhaltend gesagt, von den Nordländern finanziert wird. Das führte dann neben anderen Faktoren zu der Glaubwürdigkeitskrise des Euro", betonte der Publizist.

Zum zweiten gebe es erstmals einen nicht zu leugnenden Zusammenhang zwischen der Flüchtlingswelle und dem Anstieg des Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland: "Das heißt nicht, dass alle Flüchtlinge Terroristen wären. Aber die Flüchtlingen kommen - anders als die Bürgerkriegsflüchtlinge der 90er Jahre - aus Regionen wie Syrien/Irak und Nordafrika, aus denen bislang die Terroristen kommen."

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