"Heidenrepublik Deutschland"
Das Christentum in Deutschland ist weitgehend zur Folklore verkümmert. Die Rolle der Religionen nimmt insgesamt ab.
"Nur noch eine Minderheit der deutschen und westeuropäischen Christen weiß, warum Feste wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten gefeiert werden. Es herrscht religiöse Ahnungslosigkeit", sagte Michael Wolffsohn am 06. November 2017 auf einer Podiumsdiskussion in Passau.
Überspitzt könne man von einer "Heidenrepublik Deutschland" sprechen. Das gelte auch für die jüdischen Glaubensgemeinschaften: "Wir leben nicht nur in einer entchristlichten Gesellschaft, sondern die Religionen insgesamt spielen in der Gesellschaft eine immer geringere Rolle."
An der von der Passauer Neuen Presse organisierten Diskussion der Reihe „Menschen in Europa“ nahmen auch der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich-Bedford-Strohm, der ägyptisch-deutsche Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad und Kardinal Gerhard Ludwig Müller teil.
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