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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Uno-Generalsekretär sollte zunächst die Fakten kennen

Uno-Generalsekretär António Guterres scheint die Fakten nicht zu kennen, denn er sprach davon, dass die Palästinenser „seit 56 Jahren unter israelischer Besatzung leben“.

Das stimmt in Bezug auf den Gazastreifen nicht. Dort gibt es seit 2005 keinen einzigen Israeli, kein einziger israelischer Siedler lebt dort. Es gab Pläne, aus dem Gazastreifen ein Hongkong des Nahen Ostens zu machen –  das alles hat die Hamas selber zerstört. Kurzum: Herr Guterres sollte zunächst einmal die Fakten kennen.

Frage: Ist Israels Reaktion auf die barbarischen, grausamen Angriffe der Hamas vom 7. Oktober, auch die strikte Abriegelung des Gazastreifens, verhältnismäßig?

Absolut, denn es gibt von israelischer Seite schon seit knapp 14 Tagen die Aufforderung, die Zivilbevölkerung des nördlichen Gazastreifens möge bitte in den südlichen Gazastreifen wechseln, weil sich die Kampfhandlungen in den Norden verlagern werden. Und für den Süden ist man dann bereit, die Absperrung mehr und mehr aufzuheben. Krieg ist ganz schrecklich, aber in dieser schrecklichen Schrecklichkeit ist das eine außerordentliche humane Geste. Ich wüsste aus der gesamten Kriegsgeschichte nichts Vergleichbares.

Interview mit Welt TV am 26. Oktober 2023