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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Die Tragödie des palästinensischen Volkes

Seine Führung setzt Gewalt nicht ein, um politische Ziele zu erreichen, sondern nur um Rache und Empörung zu zeigen.

Die Tragödie des palästinensischen Volkes besteht darin, dass es seit jeher eine Führung hat,  die nicht in der Lage ist – ich formuliere scheinbar widersprüchlich – eine politische Politik zu führen. Das heißt, dass Gewalt keinen politischen Zweck hat, sondern nichts anderes als Rache und Empörung zum Ausdruck bringt.

Während die zionistische Bewegung auch vor der Gründung Israels immer in der Lage war, den Spatzen in der Hand zu nehmen und zeitweilig auf die Taube auf dem Dach zu verzichten.

Seit 1947 gab es eine Dynamik für Lösungsvorschläge auch im Sinne der Palästinenser. Aber all diese Vorschläge, die auf dem goldenen Tablett dargereicht wurden, hat die palästinensische Führung zugunsten der Gewaltoption zurückgewiesen – auf Kosten der palästinensischen Menschen. Das ist die Tragödie des palästinensischen Volkes, die wir jetzt einmal mehr erleben.

Markus Lanz (ZDF) vom 31. Oktober 2023

Weitere Gäste: FDP-Vize Johannes Vogel, Iran-Expertin Gilda Sahebi