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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Warum die getöteten Zivilisten in Gaza kein „Kollateralschaden“ sind

Die Hamas im Gazastreifen kämpft einen Guerillakrieg gegen das Militär des Feindes mit den Elementen eines Terrorkrieges gegen das Zivil des Feindes.

Dabei operieren die Hamas-Kämpfer ganz bewusst aus dem eigenen Zivil heraus und ziehen sich nach Angriffen auf den Gegner in das eigene Zivil zurück. Im Klartext: die eigene Bevölkerung wird von der Hamas als Kanonenfutter missbraucht.

Natürlich sind die Zivilisten in Gaza in einer furchtbaren Zwangslage: Einige machen freiwillig mit und ein Großteil wahrscheinlich gezwungenermaßen. Das ist die Tragödie der Palästinenser und auch die Tragödie derer, die gegen Partisanen kämpfen.

Jeder Krieg ist schrecklich und trifft unschuldige Opfer. Doch die bei den Kämpfen in Gaza ums Leben gekommenen Zivilisten sind nicht als „Kollateralschaden“ im juristischen Sinne zu betrachten. Diese Sichtweise wäre dann richtig, wenn es sich um einen Krieg handeln würde, in dem Militär gegen Militär kämpft.

Markus Lanz im ZDF vom 3. April 2024

Zu Gast: Bundestagsabgeordnete Amira Mohamed Ali (Bündnis Sahra Wagenknecht), Journalist Michael Bröcker, Völkerrechtler Kai Ambos und ich.