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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Darum sollte Israel den Iran jetzt nicht angreifen

Israel muss erst den Schutz der eigenen Bevölkerung garantieren können, bevor es den Iran angreift.

Tatsache ist, dass die Bevölkerung am Rande des Gazastreifens immer noch nicht hundertprozentig geschützt ist und erst recht nicht die Bevölkerung in Nordisrael in der Reichweite der Artillerie, vor den aggressiven Aktionen der Hisbollah aus dem Libanon. Deshalb: First things first.

Ein weiteres Argument, das gegen einen Schlag gegen den Iran spricht: Israel hat auf der weltpolitischen Bühne gerade erst wieder Sympathien gesammelt. Ich halte es für einen Fehler, diese politisch psychologisch günstige Situation jetzt dadurch zu verschlechtern, dass man gegen den öffentlichen Rat der Verbündeten handelt.

Iran darf keine Atommacht werden

Jetzt ist der falsche Zeitpunkt, den Iran anzugreifen. Erst Rafah, dann die Hisbollah und später Iran. Und der Iran wird geschlagen werden und muss geschlagen werden, bevor er zur Atommacht aufsteigt.

Interview mit Paul Ronzheimer von Bild, 17. April 2024