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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Eine Resolution gegen den anti-jüdischen Tsunami

Die Resolution gegen Antisemitismus, über die am 7. November 2024 im Bundestag abgestimmt werden soll, ist wichtig.

Weil nicht nur Worte verloren, sondern auch ganz konkrete Schritte angekündigt werden, wie man gegen den Antisemitismus vorgehen will.

Die Kritik an der gemeinsamen Erklärung der Ampel-Fraktionen und der Union folgt einem bekannten Muster. Bereits nach der Resolution des Bundestag gegen die BDS-Kampagne im Mai 2019 hieß es: Untergang des Abendlandes, Ende der Meinungsfreiheit, Ende der Wissenschafts- und Kulturfreiheit. 

Aber Fakt ist doch, dass inzwischen ein anti-jüdischer und anti-israelischer Tsunami nicht nur über Deutschland hinweggeht. Und immer, wenn dann konkrete Maßnahmen eingeleitet werden von Freunden der Juden und Freunden Israels sowie vom Staat Israel, dann heißt es, das ist das Ende der Meinungsfreiheit oder gleich Völkermord. Das ist eine Dämonisierung, die in erschreckender Weise das Mitläufertum stärkt.

Interview im Deutschlandfunk am 4. November 2024