m wolffsohn logo promo 1 1

Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

m wolffsohn  Titel frei 1 3

Der Osten und die Bundeswehr: Mehr Soldaten aus wirtschaftsschwachen Gebieten?

In der gesamten Menschheits- und Militärgeschichte konnte man potenzielle und faktische Krieger nur mit drei Faktoren gewinnen: Macht, Ansehen und Ruhm, Geld.

Übertragen auf Deutschland hatte Michael Wolffsohn das bis 2010/11 mit Zahlen belegt: Wirtschaftliche schwache Gebiete waren im Personal der Bundeswehr überproportional vertreten. Also aus den neuen Ländern, aber auch aus den wirtschaftsschwachen Gebieten des deutschen Westens.

Das Ansehen von Militär ist im deutschen Osten noch nicht so negativ wie im Westen, und Macht entfällt für Soldaten und Offiziere heutzutage vollkommen. Und das ist auch gut so.

Fazit von Michael Wolffsohn: Wer behauptet, dass der Ostdeutschen-Anteil in der Bundeswehr proportional sei, sagt die Unwahrheit und zeigt, dass er/sie nichts von Militärgeschichte und -soziologie versteht.

Beitrag von Sabine Rennefanz in der Berliner Zeitung vom 07. September 2019