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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Michael Wolffsohn kritisiert mangelnde  Sicherheit für Juden

Michael Wolffsohn hat scharfe Kritik an den staatlichen Sicherheitsvorkehrungen für jüdische Einrichtungen in Deutschland geübt.

"Die Katastrophe von Halle zeigt in erschreckender Weise den Gegensatz zwischen wörtlichen Bekundungen und der faktischen Sicherheitslage für Juden in Deutschland", sagte der Historiker am 10. Oktober 2019 dem Nachrichtenradio MDR Aktuell in Halle. Die Jüdische Allgemeine zitierte aus dem Interview.

Der Schutz der jüdischen Bevölkerung sei zwar allen demokratischen Parteien ein ehrliches Anliegen, bei der Verfolgung von Straftaten gebe es aber Defizite, sagte Wolffsohn weiter. "Wir haben einen Gegensatz zwischen Wort und Tat. Dieser muss schleunigst verändert werden", erklärte er auch mit Verweis auf den Messerangriff vor einer Synagoge in Berlin am 04. Oktober 2019.

Wolffsohn forderte auch Konsequenzen bei den Sicherheitsbehörden. "Der Sicherheitsapparat muss auf Vordermann gebracht werden, das ist in sträflicher Weise vernachlässigt worden", sagte er. Jedoch müssten nicht nur Personal aufgestockt, sondern auch rechte und antisemitische Tendenzen in der Polizei bekämpft werden, fügte er hinzu.

Zu dem Beitrag der Jüdischen Allgemeinen, in dem das MDR-Interview zitiert wird, geht es hier