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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Trumps Nahost-Plan: Wer nur nein sagt, erreicht nichts

Ja, der Nahost-Plan von US-Präsident Donald Trump ist für die Palästinenser suboptimal. Dennoch liegen darin Chancen, die die Palästinenser-Führungen nutzen sollten.

Statement für den Berliner Tagesspiegel vom 29. Januar 2020:

Es gab schon viele Pläne für einen neuen, friedlichen Nahen Osten. Viele wurden bejubelt, alle sind gescheitert. Zuletzt der Oslo-Vertrag, für den die Protagonisten sogar den Nobelpreis für Frieden bekamen. Warum soll es dem jetzt vorgestellten Trump-Plan nicht genau umgekehrt ergehen? Ja, der Plan ist für die Palästinenser suboptimal. Einstweilen. Jeder Plan und auch dessen Wirklichkeit entwickelt aber Eigendynamik. Das haben die Palästinenser-Führungen bislang stets missachtet. Sie sollten diese Chance nutzen. Aus ihr werden sich weitere ergeben. Wer nur nein sagt, erreicht nichts. Trump bietet den Palästinensern einen Staat mit territorialer Durchgängigkeit und „eine Hauptstadt in Ost-Jerusalem“, wenngleich unter israelischer Souveränität. Mehr als bisher. Und daraus kann viel mehr werden – wenn man über das Heute hinausdenkt.