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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Erinnern ohne Zeitzeugen: Die Toten leben in uns weiter

Mit den ritualisierten Reden an Gedenktagen erreicht man niemanden.

"Bei fast allen Rednern zum Thema Holocaust kann ich Ihnen vorhersagen, was sie sagen. Kein Wunder, dass kaum noch jemand hinhört", sagte Michael Wolffsohn im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (24. Januar 2020). Ein Gespräch über die Erinnerung an Auschwitz, über ritualisiertes Gedenken und Antisemitismus in der heutigen Gesellschaft.

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