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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Antisemitismusverdacht – Streit um Achille Mbembe

Antisemitismusvorwürfe, offene Briefe, Rücktrittsforderungen - die Debatte um den Philosophen Achille Mbembe reißt nicht ab.

Der vielfach ausgezeichnete Kameruner Kolonialismusforscher sollte die diesjährige Ruhrtriennale mit einem Vortrag eröffnen. Doch Israel-kritische Äußerungen in seinen Schriften führten zu seiner Ausladung, und eröffnete eine internationale Debatte, die längst über die Frage hinausgeht, wo legitime Kritik endet und Antisemitismus beginnt.

Es geht auch grundsätzlich um den Umgang mit unserer Geschichte und der Deutungsfreiheit ausländischer Wissenschaftler:innen: Verstellt die Debatte um eine/n Einzelne/n unseren Blick auf unser Antisemitismusproblem? Brauchen wir einen neuen Umgang mit unserer Geschichte? Was lernen wir aus dem Streit um Achille Mbembe?

In der Radiosendung SWR2 Forum diskutierten am 2. Juni 2020:

Prof. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann, Kulturwissenschaftlerin, Universität Konstanz
Prof. Dr. Claus Leggewie, Politikwissenschaftler, Universität Gießen
Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Historiker und Publizist, München
Moderation: Marie-Christine Werner

Zum Mitschnitt der Sendung geht es hier