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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Vor den US-Wahlen: Ehre, wem Ehre gebührt

Donald Trumps jüdisch-israelische Bilanz kann sich im Vergleich zu seinen Vorgängern sehen lassen.

Alle US-Präsidenten von Eisenhower bis Obama begingen den gleichen Fehler wie Deutschland und die EU: Sie blickten auf Palästina-Israel und übersahen dabei die arabisch-islamische Welt insgesamt.

Genau diesen Kapitalfehler vermied Trump mithilfe seines Schwiegersohns Jared Kushner. Die Folge: Offene Normalisierungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Sudan. Faktische Normalisierung mit Saudi-Arabien, Oman, Mauretanien, Marokko, Tunesien, Tschad und anderen.

Charakterlich mag Trump Verachtung verdienen. Faktenfeindliche Verdummung wäre es, seine juden- und israelpolitischen Verdienste zu bestreiten.

Beitrag in der Jüdischen Allgemeinen vom 29. Oktober 2020