Hamas ist im Gaza-Konflikt der verlängerte Arm des Iran
Eine vernünftige Iran-Strategie des Westens könnte eine weitere Eskalation des Gaza-Krieges verhindern.
"Denn der Konflikt ist nur scheinbar einer zwischen Israel und der Hamas", sagte Michael Wolffsohn der Nordwest-Zeitung (15. Mai 2021). Das Drehbuch seien aber die Verhandlungen zur Wiederbelebung des Atomabkommens mit Teheran. Die Terrororganisation Hamas sei im israelisch-palästinensischen Konflikt der verlängerte Arm des Iran. "Dieser will zeigen, dass ohne ihn nichts im Nahen Osten geht. Er versucht, momentan über die Hamas den Preis für das Atomabkommen hochzutreiben."
Will der Westen Friedhofsruhe oder Friedensruhe?
Damit stünden der Westen und die anderen Verhandlungspartner vor der Alternative, ob sie zugunsten eines kurzfristigen Waffenstillstands eine Friedhofsruhe herstellen wollten, die keine wirkliche Ruhe sei, oder eine echte Friedensruhe. "Letztere bekommen sie aber nicht, wenn sie den Iran gewähren lassen. Der ist ein permanenter Destabilisierungsfaktor in der Region. Diese Rolle wird er weiter spielen, wenn er das Atomabkommen bekommt."