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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Russischer Sturm auf Kiew könnte schreckliches Blutbad werden

Michael Wolffsohn warnt davor, dass der Krieg Russlands gegen die Ukraine nach dem Ende der konventionellen Kampfhandlungen zu einem Guerilla-Krieg werden könne.

„Die ukrainische Bevölkerung ist ganz offensichtlich nicht bereit, sich zu ergeben“, sagte Wolffsohn am 1. März 2022 im Radiosender SWR2.

Diesen Guerilla-Krieg müsse Russland erst einmal durchstehen, „und da habe ich meine Zweifel“, betonte der Militärexperte. Deshalb sei zu befürchten, dass es beim russischen Versuch, die ukrainische Hauptstadt Kiew zu erobern, „zu einem schrecklichen Blutbad kommt“.

Trotz „heldenhaften Muts“ sehe er keine Chance, dass sich die ukrainische Armee lange gegen die Übermacht der russischen Invasoren halten könne. Die militärischen Kräfteverhältnisse seien eindeutig.

Westen wollte Realität nicht wahrnehmen

Die Wirkung der Waffenlieferungen des Westens bezeichnete Wolffsohn als „Pflaster auf einem Krebsgeschwür.“ Was jetzt geliefert werde, sei einfach nicht genug. „Der Westen hat nicht nur geschlafen – er hat sich geweigert, die Realität wahrzunehmen“, sagte Wolffsohn im Gespräch mit SWR2-Moderatorin Marie Gediehn.