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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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"Bundesrepublik Ukraine" als Schlüssel zum Frieden?

Michael Wolffsohn ist davon überzeugt, dass die Schaffung einer "Bundesrepublik Ukraine" den Krieg beenden könnte.

Im Interview mit dem SR2 Kulturradio fordert der Historiker und Publizist ein Umdenken im politischen Diskurs. Seiner Einschätzung nach könnte eine föderale Struktur des Landes eine Möglichkeit sein, gesichtswahrend den Krieg zu beenden.

USA und Schweiz als Vorbilder

Als Beispiele für erfolgreich existierende Staaten mit einer solchen Struktur nannte Wolffsohn die Vereinigten Staaten von Amerika oder die Schweiz. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj scheine so einem Modell nicht grundsätzlich feindlich gegenüber zu stehen, gab Wolffsohn zu bedenken.

Wolffsohn hatte schon 2015 in seinem Buch Zum Weltfrieden – Ein politischer Entwurf den Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine als potenzielle Option der Putinschen Geopolitik vorausgesehen.

Das Gespräch vom 15. März 2022 zum Nachhören