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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Musste es für Altkanzlerin Merkel wirklich der höchste Orden sein?

Michael Wolffsohn fühlt sich von der geplanten Auszeichnung durch den Bundespräsidenten „veräppelt“.

Altkanzlerin Angela Merkel wird am 17. April 2023 von ihrem früheren Außenminister Frank-Walter Steinmeier in Schloss Bellevue mit dem "Großkreuz in besonderer Ausführung" ausgezeichnet. Diesen Orden bekamen bisher nur der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer und Einheitskanzler Helmut Kohl.

Doch am Großkreuz für Merkel gibt es Kritik. Der Verdacht: Steinmeier will seine eigene und Merkels fatale Außenpolitik reinwaschen!

"Sowohl Merkel als auch Steinmeier steuerten eine Russland- und Putinpolitik, deren Spätfolgen nun jedermann erkennt", kritisiert Historiker Michael Wolffsohn. Die Schäden hätten "weltweit politische Erdbeben ausgelöst". Und weiter: "Musste es wirklich der höchste Orden unseres Staates sein, Herr Bundespräsident? Ich fühle mich, wie der Berliner sagt, 'veräppelt'."

Artikel in BILD am 30. März 2023 (Print-Ausgabe)