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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Staatsgründung war ein fundamentaler Fortschritt

Weil Israel für die Juden der Welt eine potenzielle Lebensversicherung ist.

Die 3000-jährige jüdische Geschichte ist eine Geschichte der Verfolgungen, Vertreibungen und Vernichtungen, man war auf die Gnade der jeweils anderen angewiesen. Jetzt können die Juden, wenn man sie nicht wünscht, nach Israel gehen. Das ist ein fundamentaler historischer Fortschritt.

Wobei sich immer herausgestellt hat, dass sich Gesellschaften, welche die Juden vertrieben haben, ins eigene Fleisch geschnitten haben, denn sie verloren eine höchst loyale, moderne, effektive und gebildete Gemeinschaft, die für die Wirtschaft und Kultur des jeweiligen Landes ganz wichtige Impulse gebracht hat. Langfristig ist die Vertreibung und Verfolgung von Juden den Vertreibenden nicht gut bekommen.

Israel ist so gesehen tatsächlich eine ganz wichtige historische Errungenschaften für Juden und auch für die arabische Bevölkerung, die in Israel geblieben und nicht geflohen ist oder vertrieben wurde.

Tagesgespräch mit dem Schweizer Radiosender SRF am 8. Mai 2023